Sonntag, 19. Februar 2012

Macarons

Diesmal wieder ein Rezept mit ein bisschen Text. Schon länger lese ich in diversen Foren und Blogs von den wahnsinnig leckeren aber genauso schwierig herzustellenden französischen Mandel-Baiser Minitörtchen:  Macarons. Nach einiger Recherche und den unterschiedlichsten Rezepten war klar, dass die Herstllung tatsächlich etwas tricky sein dürfte. Das Eiweiß muss in fast allen Rezepten auf das Gramm genau verwogen werden, die geriebenen Mandeln aus dem Supermarkt müssen mit dem Zucker nochmals fein gemahlen werden um ein Mandelpuder zu erhalten. Sonst, so ist sich die Online-Community einig, werden die Macarons rissig, fallen zusammen, bleiben zu klebrig oder was auch immer. Auf Aux délices d´Aurélie habe ich ein Rezept gefunden, das mir von der Art der Zubereitung gefallen hat, wozu es außerdem eine detaillierte Beschreibung, ein Video und eigene FAQs zu Macarons gibt. Ich habe mich penibel an das Rezept gehalten und meine Macarons sind beim ersten Mal gleich nahezu perfekt geworden. Aurélie hat den Macarons viel Zeit gewidmet und das Ergebnis ihrer Tüftelei und dem Herumexperimentieren kann sich wirklich sehen lassen!!!

Nun aber zum Rezept...

Zutaten für ca. 10 Macarons
45 g geriebene Mandeln
75 g Staubzucker
36 g Eiweiß (ca. 1 Ei)
10 g Staubzucker
wer bunte Macarons möchte: Lebensmittelfarbe (wichtig: in Pasten oder Puderform verwenden, da sonst die Konsistenz des Teiges nicht passt)
natürliche Alternative: Kakaopulver
50 g Schokolade (weiß, Vollmilch, zartbitter, je nach Geschmack)
10 g Obers

Quelle:
Aux délices d´Aurélie

Zubereitung:
Mandeln mit 75 g Staubzucker in einer elektrischen Mühle fein mahlen. Das Puder durch ein Sieb klopfen und eventuelle größere Stücke nochmals mahlen. Farbe in Pulverform mit dem Mandel-Zucker-Puder vermischen.
Eiweiß schlagen, nach ca. 2 Minuten 10 g Staubzucker hinzufügen. Alles ca. 8 Minuten weiterschlagen sodass ein sehr fester, feinporiger Schnee entsteht. Farbe in Pastenform im bereits festen Schnee mitschlagen.
Das Mandel-Zucker-Puder auf 3 Partien in den Schnee einrühren. Dafür nicht zu schnell rühren um die Masse nicht zu flüssig zu machen. Den Baiser in einen Dressiersack (Spritzbeutel) mit glatter Tülle füllen und auf ein Backblech mit Backpapier Macarons mit ca. 2-2,5 cm Durchmesser aufdressieren. Das Backrohr auf 140°C mit Umluft vorheizen. Die Macarons 20 Minuten ruhen lassen. Dabei trocknet die Oberfläche an und die Macarons bekommen einen schönen glatten Hut. Die Macarons auf mittlerer Schiene 10-15 Minuten backen.
Danach die Macarons auf einer kalten Arbeitsplatte mit dem Backpapier ein bisschen auskühlen lassen. Mit einem Messer die Macarons vom Papier lösen und mit dem Kopf nach unten trocknen und auskühlen lassen.
Währenddessen die Schokolade gemeinsam mit dem Obers in der Mikrowelle schmelzen. Sobald die Schokolade geschmolzen ist, gut mit dem Obers verrühren. Es soll eine homogene glänzende Masse entstehen: die Ganache.
Ein abgekühltes Macaron an der Unterseite mit der Ganache bestreichen und ein zweites Macaron ebenfalls mit der Unterseite daraufsetzen. Eventuell ein wenig drehen und andrücken damit die zwei Hälften gut aneinanderkleben. Hier sieht man auch gut, wie genau man beim Dressieren gearbeitet hat und ob alle Macarons mit allen zusammenpassen.
Die Macarons sind (vorausgesetzt sie werden nicht sofort vernascht) bei trockener Lagerung 1-2 Wochen haltbar.

Variationen:
Die Ganache kann auch mit diversen Gewürzen oder Fruchtmark verfeinert werden. Man kann statt der Ganache auch eine Butter-Frucht Crème oder eine Karamell-Crème zum Füllen verwenden.
Auch der Grundteig kann mit Pasten oder Pulver aromatisiert werden.

fertiger Macaron mit Zartbitter-Ganache
benötigte Materialien und Zutaten
gebackene Macaron beim Auskühlen
Zartbitterganache

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